Menschen die an einer sogenannten Zöliakie leiden, müssen sich glutenfrei Ernähren. Doch mittlerweile verzichten immer mehr Menschen ohne diese Erkrankung oder Lebensmittelunverträglichkeiten auf Lebensmittel mit Gluten, angeblich weil es gut für die Gesundheit ist.
Doch was ist Gluten überhaupt?
Das Gluten ist ein Protein, das unter anderem in Gerste, Roggen und Weizen vorkommt. Dieses Protein hilft dem Lebensmittel, die Form zu behalten. Da Gluten hauptsächlich in Getreide vorkommt, ist es auch in den meisten Nudeln, Broten, Keksen und Kuchen vorhanden. Sie sollten daher genau auf die Inhaltsstoffe der Gebäcke schauen, die Sie vor dem Fernseher, beim Spielen im NetBet Casino online oder auf der Arbeit vor dem Computer, knabbern.
Lebensmittelunverträglichkeiten und Allergien kommen immer häufiger vor. Die sogenannte Zöliakie oder auch die Dermatitis Herpetiformis sind eine Autoimmunerkrankung, bei der das Gluten den Dünndarm schädigt. Die sogenannte nicht-zöliakische Glutensensivität ist eine Nahrungsmittelunverträglichkeit. Menschen die an dieser Unverträglichkeit leiden, leiden nach dem Verzehr von glutenhaltigen Lebensmitteln oft an Unwohlsein. Doch mittlerweile essen nicht nur Menschen mit einer Allergie kein Gluten mehr, sondern auch immer mehr gesunde Menschen versuchen das Protein aus der Ernährung zu verbannen oder zumindest zu reduzieren.
Doch gibt es eigentlich Vorteile an einer glutenfreien Ernährung?
Nicht nur Menschen mit einer Zöliakie oder einer nicht-zöliakischen Glutenunverträglichkeit können von der glutenfreien Ernährung profitieren. Denn glutenfreies Essen kann auch Menschen mit einer chronischen Magen-Darm-Erkrankung namens Reizdarmsyndrom helfen. Der Verzicht auf Gluten ist ein Teil der Ernährung für Menschen mit IBS. Das hat vor allem den Grund, dass Glutenkörner wie Weizen, Roggen und Gerste zu den High-FODMAP Lebensmitteln gehören. Diese Körner enthalten die sogenannten Oligosaccharide, die sehr leicht von den Darmbakterien fermentiert werden. Das Ergebnis sind Blähungen, Krämpfe und / oder Durchfall.
Die Dermatitis Herpetiformis ist eine Form der Zöliakie. Bei dieser Form wird nicht der Dünndarm, sondern die Haut des betroffenen angegriffen. Menschen die an DH erkrankt sind bekommen einen chronisch juckenden und straken Hautausschlag, der sehr schmerzhaft sein kann.
Der Ausschlag ist in der Regel symmetrisch. Das bedeutet, dass ein Ausschlag in der Regel nicht nur in der linken Kniekehle auftritt, sondern auch in der rechten. Außerdem tritt dieser Ausschlag direkt nach dem Verzehr von Gluten auf. In Studien wurde herausgefunden, dass Menschen die an DH erkrankt sind und weiterhin Gluten essen, ein erhöhtes Risiko haben, an Darmkrebs zu erkranken. Die meisten Erkrankten halten sich jedoch an eine glutenfreie Ernährung, da schmerzende Ausschläge so verhindert werden können.
Auch Menschen, die an einer Glutensensivität t leiden, sollten auf glutenhaltige Lebensmittel verzichten. Hierbei handelt es sich nicht um die Zöliakie oder um DH, denn es ist keine Autoimmunerkrankung. Die Glutensensivität kann eher mit einer Laktoseintollerant verglichen werden. Menschen mit Glutensensitivität leiden unter Magen-Darm-Beschwerden. Dazu können Durchfall, Blähungen und Völlegefühl, bis hin zu Reizdarmsymtome gehören.
Menschen die an der Sensivität leiden müssen langfristig nicht auf Gluten verzichen, um gesund zu bleiben. Viele Erkrankten wählen diese Diät dennoch, um die auftretenden Symptome zu vermeiden. Es kann zum Beispiel ein Stück Pizza oder die Lieblingspasta gegessen werden, ohne das Risiko für ernsthafte Langzeitfolgen zu erhöhen.