Was löst Allergien aus? Laut Kommission für Nahrung und Lebensmittel ist für die Entstehung von Allergien die genetische Veranlagung dafür mit verantwortlich. Auch der Lebenswandel spielt eine nicht unbedeutende Rolle, so sind auch Kinder gefährdet, deren Mütter während der Schwangerschaft rauchten. Und auch die Ernährung des Kindes in den ersten 12 Monaten ist ausschlaggebend dafür, ob es zu einer Allergie kommt oder nicht.
Vorbeugung hilft Risiken zu minimieren
Vor allem Aufklärung kann dazu beitragen, dass es erst gar nicht zu einer Allergie kommt. Mittels fachlicher Informationen hilft das Verbrauchern sich für die richtigen Nahrungsmittel zu entscheiden.
Etwa 3 Prozent von den Erwachsenen und 4 Prozent von Kleinkindern reagieren allergisch auf einzelne bestimmte Lebensmittelinhaltsstoffe. Daher ist Kenntnis über Allergene von Bedeutung, da damit allergische Reaktionen von Anfang an ausgeschlossen werden können. Vor allem dann, wenn keinerlei Kontakt mit Allergenen zustande kommt.
Übrigens kann man sich auch testen lassen.
Lebensmittelallergien den Kampf ansagen
Studien haben zutage gebracht, dass zum Beispiel das Risiko einer Erdnuss-Allergie kennbar minimiert werden kann, wenn man Kindern im Alter von 6 bis 12 Monaten Erdnüsse in pürierter Form verabreicht.
Später als die Kinder im Alter von 5 Jahren Erdnüsse konsumierten, wurde festgestellt, dass diese welche pürierte Erdnüsse im Kleinkindalter zu sich nahmen, keine Allergien aufwiesen. Dagegen reagierten 17 Prozent der Kinder im Alter von 5 Jahren denen keine pürierten Erdnüsse verabreicht wurden, dass diese allergisch auf Erdnüsse reagierten. Ihnen wurden pro Woche 6 g Erdnüsse verabreicht.
Da eine Erdnuss-Allergie lebensbedrohliche Reaktionen nach sich ziehen kann, ist striktes Meiden von Erdnüssen oberstes Gebot der Stunde.
Bekämpfen kann man sämtliche Allergien die durch Lebensmittel hervorgerufen werden, wenn man auf diese bestimmte Nahrung bewusst gänzlich verzichtet.
Unter ärztlicher Aufsicht ist es auch machbar, eine orale Immuntherapie abgestimmt auf die jeweiligen Lebensmittel durchzuführen.
Was eine Hühnerei Allergie betrifft, können solche Allergiker unter Umständen auch auf andere Vogeleier allergisch reagieren. Daher sollte auf den Verzehr von Enteneiern, Wachteleiern und von Eiern von Truthähnen bewusst verzichtet werden.
In zahlreichen Fällen verschwindet eine Hühnerei-Allergie mit zunehmenden Alter von selbst. Mehr als zwei Drittel aller Betroffenen können das Allergen mit einem Alter von 16 Jahren ohne Reaktionen gewähren lassen.
Fazit
Es ist kaum vorstellbar, dass viele Menschen unter unterschiedlichen Lebensmittel-Allergien zu leiden haben. Die zumeist vorkommende Allergieart weltweit ist die Hühnerei-Allergie, Sage und schreibe 2,5 Prozent der Weltbevölkerung sind davon mehr oder weniger intensiv betroffen. Die Allergie selbst wird durch im Eiweiß befindliche Inhaltsstoffe ausgelöst.
Zu den wichtigsten Allergenen im Hühnerei zählen Ovumucoid, Ovalbumin, Ovaltransferrin, Lysozyme und Albumin, Während sich die ersten 4 Allergene im Eiweiß befinden, kommt Albumin im Eigelb vor.
Ovumucoid ist das Allergen, welches die heftigsten allergischen Reaktionen hervorruft.
Ovumucoid ist hitzebeständig und ändert sich auch bei Erhitzung nicht, während die anderen Allergene nach Erhitzung nicht mehr allergieauslösend sind.
Leidet man unter einer Hühnerei-Allergie sollte mit dem Arzt unbedingt abgeklärt werden, ob Eier im gekochten Zustand konsumiert werden können oder nicht.
Nicht wenige Personen haben auch unter einer Fisch-Allergie oder Getreide-Allergie zu leiden.
Letztendlich sollte keine Allergie nicht in Eigenregie therapiert werden, sondern nur im Beisein eines erfahrenen Arztes.